CondiCreativClub zu Gast bei Bernd Danner
von Hartmut Sohn
Freitag, 8.30 Uhr
Beginn des Treffens mit
einem guten Frühstück in der Berufsfachschule
in Kehl mit frischen Croissants, Brioche und Brötchen. Das war jedenfalls ein guter Start !
Kaffee war auch da (leider keiner von Heimbs).
Fast pünktlich gegen 9 Uhr ging es
dann auch weiter mit kurzen Begrüßungsreden von Bernd Danner, der uns Willkommen hieß, vom Obermeister des Landkreises
Ortenau, Otto Kunner, vom Schulleiter Herrn Ritter und natürlich
von Herrn Rödel, der auf das eingegangen war, was uns dieses
Jahr erwarten könnte, auch bezüglich auf den bevorstehenden
Wettbewerb.
Vorführung Valrhona
Herr Feret von der Fa. Valhrona begrüßte uns ebenfalls
und stellte uns dann Herrn Christophe Felder vor, der
Chef- Patissier des Pariser 5-Sterne Hotels ´´
Hotel de Crillon ´´ und auch Buchautor ist.
Dann aber ging es los mit der Vorführung
von Christophe Felder, die assistiert wurde von Bernd
Siefert und Bernd Danner.
Auf dem Programm standen solche köstlichen Kreationen wie
NOIRAMEL ; DAS GOLDENE DREIECK ; SCHOKOLADENECLAIR;
BROWNIES MIT PEKANNÜSSEN
HALBGEBACKENES MIT SCHOKOLADE UND KAFFEEIS
DIALECTO
DIAMANTS MYRTILLE CACAO
Zur Mittagspause wurde uns dann ein knusprig, lecker gefülltes
Spanferkel mit Salat serviert, das uns stärkte für die
2. Runde der Vorführung .
Danach begrüßte uns Herr Pfersich, der aus Ulm anreiste,
um sich und seine Firma kurz vorzustellen.
In Hälfte 2 der Vorführung waren dann auch die
örtliche Presse und das Fernsehen (SWR Baden-Württemberg)
anwesend, die über das Treffen des CCC und die Demonstration
von Ch. Felder berichteten.
Gegen 14.30 Uhr war es dann soweit, die
hergestellten Kreationen wurden zunächst auf einem Tisch
würdig angerichtet und arrangiert (wobei man dem Tellerdessert
keine lange Überlebensdauer einräumte!)
Noch schnell ein paar Fotos und Aufnahmen für das Fernsehen,
doch dann wurden auch die übrigen Köstlichkeiten ihrer
Bestimmung überlassen.... des Verspeisens und Genießens
, LECKER!!!!
Süßer Rundgang durch Strasbourg
15.30 Uhr,
sammeln und gemeinsame Fahrt nach Strasbourg.
Unter der fachkundigen Führung durch Herrn Robert Romfritsch
von der Fa. Valhrona besuchten wir einige der wohl besten Patisserien
in Strasbourg.
Angefangen bei der Pâtisserie + Café König,
die eher traditionell ausgerichtet ist. Im Sortiment einige
Brandmassenprodukte, z.B. St. Honore- Törtchen oder Eclairs.
Weiter ging es dann zu Mulhaupt, einer Patisserie
- Chocolaterie mit modernen und zeitgemäßen Produkten.
Wir besuchten dann ein weiteres Geschäft von Mulhaupt am
Dom, dieses aber mit einem Cafe im 1. OG. Beim Betreten
der Chocolaterie bleibt der verlockende Duft nach Schokolade unvergessen.
Von Mulhaupt aus ging es dann in die Rue du Dome, zur Chocolaterie
Nägel. Bei diesem Besuch versuchte sich Herr Rödel
mit viel Gefühl für die Materie als Pralinenverkäufer.
Mit sichtlicher Hingabe und viel Spaß verschenkte
er die Kostbarkeiten der Besitzerin an uns, die ebenfalls mit
großer Freude ihre Pralinen zur Verkostung verteilen
ließ.
Der letzte Besuch des Tages führte uns dann zur Pâtisserie
Kubler, zu Monsieur Antoinne Hepp, der durch seine unzähligen
Gastseminare in Deutschland für viele ein Begriff ist.
Beim Betreten der Patisserie Kubler fallen die vielen Schaustücke
aus Tragant und geblasenem Zucker auf, die in Schaufenster und
Vitrinen platziert sind. Sehr gut auch die Auswahl an Pralinen
und Teegebäck!
In der Backstube offerierte uns Monsieur Hepp einen ofenfrischen
herzhaften Brioche, gefüllt mit frischer Petersilie, Speck
und Zwiebeln, der uns dann vollends überzeugte bei einem
großen Meister zu Besuch gewesen zu sein.
Dieser Tag fand einen so leckeren wie wunderbaren Ausklang im Restaurant Le Marronier in Stotzheim,
bei Elsässischem Flammkuchen und Wein.
Danke an Heimbs für die Einladung!
Samstag, 8.30 Uhr
nochmalige Einladung zum
Frühstück im Cafe Danner. Vielen Dank !!!!
Besichtigung Distillerie Wolfberger
Fast pünktliche Abfahrt mit dem Bus ins benachbarte Elsaß
zur Besichtigung der Distillerie Wolfberger in Colmar.
Diese Distillerie zeichnet sich vor allen Dingen dadurch aus,
daß sie ihre Obstbrände und Extrakte ohne Zusatz von
Aromen herstellt. Während der Erklärungen fand
auch eine Verkostung der verschiedenen
Obstbrände statt. Es gab aber nicht nur alkoholische Kostproben,
sondern auch natürliche Obstkonzentrate ohne Alkohol, die
auf ganz unterschiedliche Zustimmungen trafen. Zum Abschluß
des Besuchs in der Distillerie waren sich aber alle wieder einig
, daß die Kombination zwischen einem Crémant ( Sekt
nach Méthode Champagne ) mit Zimtbriochebrot und Gugelhupf
sehr gelungen war .
Nach dieser kleinen Stärkung ging es dann nach Niedermorschwihr
zum Mittagessen ins Restaurant
a´ l´Ange.
Marmeladen von und mit Madame Ferber
Nach dem Mittagessen ging es dann zu Madame Ferber,
die wir aber in zwei Gruppen geteilt besuchten. Eine Gruppe wurde
durch Monsieur Ferber Senior, ehem. Bürgermeister des Dorfes,
in den gedrehten Kirchturm der Dorfkirche geführt. Das besondere
an diesem Kirchturm ist, daß er durch seine außergewöhnliche
Form bis zum heutigen Tag jedem Sturm getrotzt hat. Zu bewundern
war noch die Silbermann- Orgel. Doch auch diese Kirche ist wie
so viele andere restaurationsbedürftig.
Während die eine Gruppe eine sehr "trockene" Vorführung
bekam, ließ sich die andere Gruppe schon mit zwei leckeren
Desserts verwöhnen. Als erstes gab es pochierten Rhabarber
mit Erdbeeren und Orangensaft, Creme anglaise mit Sahne.
Als 2. Dessert kam dann eine Creme anglaise chocolat mit marinierten
Schwarzkirschen und Himbeeren, mit einem Hauch von Thymian.
- Zum Schluß noch etwas Gebäck wie Marons au chocolat
oder duftender Schokoladenbisquit.
Während der Zubereitung der beiden Desserts erzählte
uns Madame Ferber sehr offen über ihren beruflichen Werdegang,
der als Frau in Frankreich nicht so leicht zu bewältigen
war, da dieser Beruf eine reine Männerdomäne war.
Heute verarbeiten 20 Mitarbeiter in ihrem Betrieb 4 t Valrhona
Kuvertüre und ca. 25 t frische Früchte, die zu Marmeladen
verkocht werden. Ca. 250 Sorten bestehen heute in ihrem Sortiment,
von süß bis herzhaft. Die Rezepte, so sagt sie, sind
alle im Kopf und im Gefühl. So hat sie auch schon einige
Bücher verfaßt.
Ihre Marmeladen liefert sie sogar zu so berühmten Sterneköchen
wie z.B. Alain Ducase.
Wir haben Madame Ferber als eine sehr warmherzige
Frau mit viel Liebe und Idealismus zum Beruf kennen gelernt,
die durch ihr Tun und Werken einen beachtenswerten Erfolg
und eine selten gesehene persönliche Zufriedenheit erzielt
hat, vor allem aber Mut gemacht hat.
Dies war für uns alle stark beeindruckend!
Bis zu unserem nächsten Treffen !!!!!!!!
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